Haarentfernung

Wachsen oder waxen lassen? In Sachen Körperbehaarung könnten die Meinungen derzeit nicht weiter auseinandergehen. Während der Trend aktuell zum Busch (mit Farbvarianz!) tendiert, mögen es viele Frauen – besonders im heißen Sommer – gerne glatt. Wir haben die verschiedenen Behandlungen zur Haarentfernung einmal genauer unter die Lupe genommen. 

Epilieren 

Nichts für Zartbesaitete! Wer sich nach Jahren der Rasur das erste Mal an das Epiliergerät wagt, braucht starke Nerven. Denn mit dieser Methode werden durch rotierende Pinzetten sämtliche Härchen einzeln mit Wurzel herausgerissen. Die Haarentfernung für das heimische Badezimmer ist leicht selbst anwenden: Dafür die Haut vorsichtig straff ziehen und langsam mit dem Gerät über die Stellen streichen. Voraussetzung: Stoppeln funktionieren nicht – die Haare sollten mindestens 2-3 Millimeter lang sein. Längere Haare sollten vorher übrigens ein wenig gestutzt werden, ansonsten wird es noch schmerzhafter. Vorteil: Gründlichkeit! Nach regelmäßiger Anwendung wachsen die Haare nur noch vereinzelt nach. Nachteil: kleine rote Pünktchen nach der Epilation. Aber keine Sorge, diese verschwinden nach einigen Stunden wieder. 


Enthaarungscreme 

Neben der Rasur, die wohl schmerzbefreiteste Methode zur Haarentfernung. Doch wie funktioniert eigentlich die kleine Chemiekeule? Der schwefelhaltige Wirkstoff greift das Keratin der Haare an und löst dadurch die Proteinstruktur auf. Die Folge: Unsere Haare fallen aus und lassen sich mit einer kleinen Spachtel gemeinsam mit der Creme herunterstreifen. Doch Vorsicht: Unbedingt auf die Einwirkzeit achten, denn wird die Paste zu schnell entfernt, bleiben die Haare teilweise stehen, bleibt die Creme zu lange auf der Haut, kann dies an sensiblen Stellen zu Hautirritationen führen. 


Laser (IPL-Therapie) 

Do it yourself! Wer dachte, er müsse für die Laserbehandlung zwingend zum Profi, hat weit gefehlt. Dank neuer IPL (‚Internes Pulses Light’)-Technologien kann nun auch zuhause effektiv und sicher gelasert werden. Das Lasergerät gibt dafür kleine Lichtimpulse ab, die unter der Haut vom Melanin im Haarfolikel aufgenommen werden. Schließlich fallen die Haare aus. Um ein möglichst effektives Ergebnis zu erreichen, sind allerdings mehrere Sitzungen nötig. Übrigens interessant für alle Tattoo-Träger: Der smarte Sensor scannt die Hautpartie ca. 80mal pro Sekunde und erkennt dadurch auch tätowierte Stellen, die ausgespart werden können. 


Trocken- oder Nassrasur?

Die wohl beliebteste und zugleich schnellste Methode der Haarentfernung. Wenn es mal fix gehen muss, wird zum Rasierer gegriffen. Ob nun Einweg-Modell oder Elektro-Variante, oft entstehen während der Rasur kleine, unschöne Rasierpickelchen, die aus Hautverletzungen und Bakterien resultieren. Unser Tipp in Sachen Nassrasur: Die Haare zuvor in Rasieröl einweichen und möglichst einen Männerrasierer verwenden, da dieser meist schärfere Klingen hat. Nach der Rasur die empfindlichen Stellen mit Babypuder desinfizieren, um mögliche Irritationen zu verhindern. Gewusst wie! 


Threading 

Eher unbekannt, wenn auch sehr effektiv bei kleiner Körperpartien. Beim sogenannten Threading werden kleine Baumwollfäden um die Härchen gelegt und mit ordentlich Geschwindigkeit herausgerissen. Beim Entzwirbeln legt sich der Faden um das Härchen und reißt es heraus. Besonders im Gesicht bei Augenbrauen, Damenbart und Co. kommt diese Technik aus dem Orient zum Tragen. Der Vorteil des Ganzen: Es geht schnell und erledigt selbst kleinste feinste Härchen. 


Waxing oder Sugaring? 

Der Urlaub steht bevor und keine Lust auf tägliches Rasieren? Insbesondere zu speziellen Anlässen suchen vielen Frauen das Haarentfernungsstudio ihres Vertrauens auf. In Einrichtungen wie Senzera oder Wax and the City werden die Haare in jeglichen Regionen durch Waxing oder Sugaring entfernt. Doch worin liegt der Unterschied? Beim Sugaring wird eine Zuckerpaste auf die Haut ausgetragen, die Methode soll sanfter sein und ist dadurch auch für empfindliche Haut geeignet. Beim Waxing entfernt die sogenannte Depiladora die Haare in Wuchsrichtung mit Warmwachs. Dies funktioniert – im Vergleich zum Sugaring – allerdings erst mit längeren Haaren.