Wer glattes Haar hat, will lockiges. Wer mit Locken gesegnet ist, sehnt sich nach glattem Haar. Frauen wollen immer das, was sie nicht haben können? Blödsinn! Warum nicht mit der natürlichen Haarstruktur fraternisieren und die eigenen Stärken hervorheben? Mit der Curly Girl Methode sollen nun natürliche Wellen hervorgeholt, Locken betont und gleichzeitig gepflegt werden. So funktioniert der Rapunzel Hype…
Einmal in den Nieselregen gekommen, schon kringeln sich die kleinen Locken. Doch so natürlich sieht die Haarstruktur nicht immer aus. Wie können wir den perfekten Rainy Look erzeugen, ohne nach dem Aufstehen nochmal durch den Regenschauer zu marschieren? Bei unbedachter Pflege liegt der Haarstyle irgendwo zwischen trocken wie Stroh und steif wie eine Pommes. Mit der Curly Girl Methode sollen Naturlocken nun wieder glänzen – wortwörtlich. Die spezielle Haarpflege macht die Locken stärker, sprungvoller, geschmeidiger und verzichtet dabei komplett auf künstliche Inhaltsstoffe wie Silikone und Parabene.
Aus glatt wird lockig?
Nicht ganz. Zaubern kann die Pflegeroutine leider nicht. Allerdings kann die Methode helfen, welliges Haar in großartige Locken zu verwandeln. Falsche Pflege oder gar Überpflege lassen die natürliche Struktur oftmals verkümmern und strapazieren bereits trockenes Haar. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Haare waschen – bitte schonend!
Wir spielen die lockige Marie Kondo im Badezimmer. Sämtliche Beautyprodukte, die sich meist seit Jahren in unserer Dusche befinden sollten auf ihre Inhaltsstoffe kontrolliert werden. Denn bei der Curly Girl Methode gilt es die eigene Pflegeroutine einmal komplett auf den Kopf zu stellen. Wo sind Silikone enthalten? Wo verstecken sich Parabene? Kleiner Tipp: Einfach den Barcode mit der App ‚Codecheck’ checken und die wichtigsten Inhalte auf einen Blick erkennen. Alles fliegt raus, was die Haarpracht strapaziert. Natürliche Spülungen wie saure Rinse sind hingegen optimal. Gewaschen werden die Haare ab sofort, nur wenn es nötig ist – dann allerdings mit kaltem oder lauwarmen Wasser. Denn wie blondiertes Haar, neigt auch lockiges Haar zu hoher Empfindlichlichkeit und sollte schonend behandelt werden.
Haare trocknen nach der Curly Girl Methode
Handtuch ist nicht gleich Handtuch! Damit die Locken nicht schon nach der neuen Pflegeroutine strapaziert werden, sollte vom herkömmlichen Frottee Handtuch abgesehen werden. Die gängigen Handtücher rauen das Haar oftmals zu stark auf und sind zu aggressiv für die empfindlichen Locken. Stattdessen zu Mikrofasertüchern oder – so seltsam es auch klingen mag – Jersey Shirts greifen.
Dürfen Locken gekämmt werden?
Vorsicht ist geboten! Wer bereist einige Stielkämme auf dem Gewissen hat, weil sie einfach der wilden Haarstruktur nicht gewachsen sind, weiß um die Misere. Gewalt ist keine Lösung. Im trockenen Zustand das Haar also besser gar nicht bürsten. Stattdessen vorsichtig mit den Fingern kleine Knötchen lösen und lockern. Auch im nassen Zustand besser zu einem groben Kamm statt einer feinen Bürste greifen. Wer mag, kann etwas Öl oder Leave-In-Conditioner verwenden um dem Haar abschließend Feuchtigkeit zu spenden.
Styling nach der Curly Girl Methode
Lockenstab adé! Selbst auf den geliebten Fön sollte nach der Curly Girl Methode bestenfalls verzichtet werden. Wer keine Zeit für Lufttrocknen hat, kann die Locken auch bei niedriger Temperatur und einem Diffuser föhnen, der verteilt die Hitze gleichmäßig und verbrennt das Haar nicht!