Wenn die neue Saison beginnt, liegt Kauflaune in der Luft. Und so weinen wir dem vergehenden melancholisch Sommer nach, während wir fröhlich die Warenkörbe mit Strickwaren, Jacken und neuen Hosen füllen. Denn ja, der Herbst macht Lust auf buchstäblich mehr. Mehr Klamotten bedeutet jedoch vor allem weniger Platz. Wer das Kleiderschrank-Problem kennt, sollte sich jetzt vor impulsiven Shoppingfallen hüten. Wir ihr diese bravourös umgehen könnt und smarte Wardrobe-Investments macht, lest ihr hier.
Basic Must-haves
Bevor wir die Shopping-Apps zwischen Tür und Angel auf unserem Smartphone öffnen und blind Sachen bestellen, sollten wir eine kurze, wenn auch effektive Bestandsaufnahme unseres Kleiderschranks machen. Kurz und schmerzlos sollten folgende Fragen beantwortet werden: Was habe ich? Was ziehe ich an? Was vermisse ich? Letztere Frage ist eine der Wichtigsten, wenn es um neue Garderoben-Pieces geht. Denn dabei geht es nicht um außergewöhnliche Teile, die irgendwann auf der Hochzeit, zu der wir noch eingeladen werden müssen, getragen werden können, sondern um wichtige Alltags-Könner, die wir regelmäßig in unsere Outfits integrieren wollen. Gute Must-haves sind also das A und O für einen ebenso gut sortierten Kleiderschrank, der einem das alltägliche ‚Was ziehe ich an?’-Dilemma langfristig vereinfachen soll.
Zu den wichtigsten Herbst-Must-haves gehören Sweater und Strickpullover sowie -jacken, Basic-T-Shirts in neutralen Farben wie Weiß, Schwarz und Grau für unten drunter oder wenn es mal kurzzeitig wärmer wird sowie eine kleine Auswahl an Hosen. Hier gilt es zu prüfen, welche noch sitzt und welche man davon noch anzieht. Unser Tipp: Hier geht es vorrangig um die Passform. Also nicht gleich alles entsorgen, was einem nicht mehr gefällt, denn gerade Jeans und Hosentrends sind in ihrer Unbeständigkeit beständig und kehren daher spätestens alle paar Saisons zurück. (Man kann und sollte in vielerlei Hinsicht nachhaltiger denken.)
Fehlt am Ende doch etwas Essentielles oder sollte etwas recycelt (alte Kleidung gehört nicht in den Hausmüll!) werden können, kann das zur neuen Saison ergänzt und aufgestockt werden.
Trends aus letzter Saison
Haben wir die Inventur des heimischen Kleiderschranks erfolgreich hinter uns gebracht, gilt es nun zu prüfen, welche Trends die neue Saison so mit sich bringt und ob diese Most Wanted-Teile nicht schon längst ihren Dornröschenschlaf bei uns schlummern?
Beispielsweise kehrt Leder zum HW20 zurück – gut für diejenigen, die schon vor einem Jahr in den Trend investiert haben. Und keine Sorge: Sie sind immer noch up to date – sowohl in Schnitt, Farbe als auch Style.
Ein weiterer Trend ist und bleibt die weite Silhouette. Egal ob Blusen, Hosen oder Mäntel. We love and wear it big. Also auch hier nicht gleich impulsiven Einkaufsgelüsten folgen und doppeltes Lottchen mit dem eigenen Bestand spielen, sondern einen Moment darüber nachdenken, was wir in den letzten Sommermonaten in die hinteren Reihen unseres Schranks verfrachtet haben und wieder nach vorne holen können. Ihr werdet überrascht sein, was sich darin für Schätze verbergen! Ebenso große Saison-Comebacks feiern Samt, Karo- und Hahnentrittmuster sowie Rautendessins, Blumenprints, Cord von klein bis groß, aber auch Casual Suits und Athleisure-Wear as its best. Sie alle werden diesen Herbst in all ihrer Form zurückkehren und uns größte Styling-Varianz bieten. Und mal ehrlich: Es fühlt sich doch am Ende besser an, wenn man bewusster shoppt…
