Warum den Körper trainieren, nicht aber die Gesichtsmuskeln? Wer ein straffes Hautbild sucht, muss nicht zwangsläufig zum Nervengift greifen. Gesichtsyoga gilt seit geraumer Zeit als gesunde Alternative für alle Botox-Gegner. Aber taugen die simplen (und zugegeben ziemlich albernen) Übungen wirklich als Jungbrunnen? Wir haben vier Übungen für euch ausprobiert.
Stirn straffen, Augenfalten glätten und Wagen anheben – nach nur wenigen Sequenzen sollen direkte Ergebnisse zu sehen sein. Für die Übungen wird kein Equipment benötigt, nur die eigene Motivation und Fähigkeit, über sich selbst zu lachen. Die neue Pflegeroutine aktiviert durch reine Atmung und Dehnung ganze 57 Muskeln im Gesicht. Damit soll der Blutfluss angeregt und die Kollagenproduktion erhöht werden. Zehn Minuten am Tag sollen übrigens schon reichen, um zu entspannen und unsere Haut mit Sauerstoff zu versorgen. Wir sind gespannt!
1 – Der Stirnglätter
Der Stirnglätter beugt Falten vor, indem er unsere Stirnmuskeln entspannt und durch Akupressur Verspannungen löst. Hierfür mit beiden Händen eine Faust ballen. Legt die Knöchel von Mittel- und Zeigefinger in die Mitte der Stirn und übt festen Druck aus. Dann die Fäuste langsam zu deinen Seiten schieben. Abschließend die Fingerknöchel sanft gegen die Schläfen drücken.
2 – Der Nackenlifter
Der Nackenlift strafft den Hals und die Kieferpartie, um einem Doppelkinn vorzubeugen. Einfach die Lippen so weit wie möglich auf einer Seite zu einem Kuss formen. Denn den Kopf zu dieser Seite drehen und in einem Winkel von etwa 45 Grad anheben. Die Dehnung dürfte auch im Nacken zu spüren zu sein. Dann die Seite wechseln.
3 – Der Gesichtslifter
Der Gesichtslifter glättet Lachfalten und hebt gleichzeitig Augen und Wangen an. Legt die beide Handflächen auf die Schläfen. Schiebt die Hände nach oben und hinten und hebt dabei die Seiten des Gesichts an. Dann den Mund öffnen und ein ‚O’ formen. Abschließend den Kiefer wieder fallen lassen.
4 – Der Augenlifter
Der Augenlifter hebt Schlupflider und glättet die Lachfalten. Hebt einen Arm gerade nach oben, dann lasst diesen Arm über den Kopf fallen und legt die Fingerspitzen auf die Schläfe. Drückt mit den Fingerspitzen sanft nach unten, um das Gesicht nach oben und hinten zu heben. Lasst dann den Kopf auf die Schulter fallen. Pose halten, während langsam durch den Mund ausgeatmet wird.
Gesichtsyoga – Das Fazit
Selbst, wenn die Übungen am Anfang befremdlich und albern erscheinen: Der Beautytrend macht mehr Spaß als wir dachten. Nach einigen Wiederholungen verfliegt die Scham vor dem eigenen Spiegelbild. Neben der Dehnung und Akupressur sollte aber auf ausreichend Flüssigkeit und die eigenen Pflegeprodukte nicht verzichtet werden. Am Ende ist aber vielmehr der Spaß an den Übungen, der uns jünger und frischer aussehen lässt und gegen ein, zwei Lachfalten mehr, statt weniger, spricht schließlich auch nichts!
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