Porzellan, Beige, Sand und zahlreiche Nuancen dazwischen statt darüberhinaus. Beautyprodukte bedienten noch vor wenigen Jahren nur weiße, junge, cis-gender Frauen. Spätestens seit der Gründung von Fenty Beauty wird (nicht zuletzt durch die mediale Bekanntheit von Rihanna) neues Licht auf Inklusivität in der Kosmetik geworfen. Große Konzerne und Marken wie Lancôme, Estée Lauder oder Bobbie Brown zogen nach und offerieren mittlerweile einen breiteres Spektrum an Farbtönen für alle Geschlechter. Welche Beauty Brands besonderen Wert auf Inklusivität legen und wer seine Einnahmen sogar an gemeinnützige Organisationen spendet, im Folgenden.
1. Fenty Beauty
Als Rihanna ihre eigene Beautymarke 2017 gründete herrschte auf dem Markt ein regelrechter Mangel an diversen Hauttönen. Mit rund 40 verschiedenen Nuancen füllte der Popstar eine gigantische Marktlücke. Models wie Slick Woods, Halima Aden oder Duckie Thot zierten schließlich die Werbekampagnen und sorgten für einen riesigen Hype um die neue Beautylinie. Im ersten Monat nahm die Marke bereits 72 Millionen US-Dollar ein. Mittlerweile erweiterte Rihanna ihr Produktportfolio um eine Pflegelinie. Sowohl Fenty Beauty als auch Fenty Skin verzichten auf geschlechtsspezifische Bezeichnungen. In Deutschland ist Fenty unter anderem bei Sephora erhältlich.
2. Milk Makeup
100 Prozent vegan, frei von Tierversuchen und Parabenen: Gegründet von Mazdack Rassi, Dianna Ruth, Georgie Ruth und Moderedakteurin Zanna Roberts Rassi steht Milk Makeup für hervorragende Inhaltsstoffe in wirksamen Formeln. Die inklusive Beautymarke spricht alle Geschlechter an und baut auf die drei Säulen Vielfalt, Inklusivität und Freiheit. Zur New York Pride spendet Milk Makeup einen Teil seines Umsatzes an ‚The Center’, einen sicheren Ort für LGBTQIA+ Communities. Milk Makeup ist in Deutschland bei Sephora zu finden.
3. Fluide Beauty
Kosmetik für alle Geschlechter und Hauttypen – We Are Fluide steht für vegane, tierversuchsfreie und parabenfreie Kosmetik mit inklusive Ansatz. Hinter der Marke steht die Überzeugung, das Make-up Spaß machen sollte und niemanden ausgrenzen darf. We Are Fluide bietet der queeren Community eine Plattform und zeigt diverse Facetten der Schönheit. Die Brand wurde von Isabella Giancarlo und Laura Kraber gegründet, hat ihren Sitz in Brooklyn und ist hoffentlich auch bald bei uns erhältlich.
4. Jecca Blac
Ausgezeichnet von den renommiertesten Mode- und Beautymagazinen wie Vogue, Elle oder Glamour: Jecca Blac steht für inklusive Beautyprodukte für alle Geschlechter, Identitäten, Hautfarben, Pronomen, Generationen sowie Größen. Wer nicht nur diesen Monat den ‚veganuary’ feiert findet die veganen und tierversuchsfreien Produkte das ganze Jahr über bei Zalando Beauty. Make-up Artist Jessica, die zuvor hinter den Kulissen der Filmindustrie arbeitete, gründete Jecca Blac (Studio) ursprünglich als einen sicheren Raum für Trans-Frauen, um mit Make-up zu experimentieren.
5. Noto Botanics
Alles begann mit einer Thailand-Reise. Als Gründerin Gloria Noto über ihr Leben und ihre Zukunft sinnierte, kam ihr die Vision eines eigenen Beautylabels. Gloria wollte eine Linie auf den Markt bringen, die Clean Beauty mit Queer, Non-Binary als auch Trans Communities verbindet. Ihr gleichnamiges, inklusive Label bietet heute sowohl Hautpflege- als auch Make-up-Produkte für sämtliche Hautfarben. In Deutschland ist Noto Botanics z.B. über den Store woodberg.de zu kaufen.
