Blanket to wear
BILDCREDIT @KATSURINA.BLANKET

Wer kennt es nicht? Jedes Jahr auf Neue bricht er unweigerlich und mit voller Wucht über uns ein: der Winter. Und mit ihm das immer selbe Problem: Wir haben nichts anzuziehen. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass uns der Winter vor genau zwei Optionen stellt: entweder warm anziehen oder gut aussehen – was für ein Dilemma! Ein besseres Timing könnte der wiederaufgekeimte Daunenjacken-Trend also kaum haben. Verdammt gut aussehen bei verdammt kalten Temperaturen, das ist jetzt tatsächlich möglich. Dank einem jungen Label aus der Ukraine, dass allen Wetterkapriolen trotzt und Outerwear mit der vielversprechenden Devise ‚blanket to wear‘ kreiert. Gestatten, Katsurina Blanket.

The bigger, the better: Eine Daune kommt selten allein

Losgetreten hatte den allgegenwärtigen Trend – wie sollte es anders sein – Fashion-Maker Demna Gvasalia, als er letzten Winter für Balenciaga eine rote Daunenjacke über den Laufsteg schickte. Versace, Haider Ackermann, Acre und Stella McCartney zogen mit Modellen in allerlei Längen, Farben, Saum- und Detaillösungen nach, die allesamt einem gemeinsamen Nenner folgen: the bigger, the better! Zwar kommen die meisten Laufsteg-Modelle wie besagtes Balenciaga-Modell deutlich funktioneller, plakativer und sportiver daher als die zurückhaltenden Modelle von Katsurina Blanket; dass Daunenjacken sich allerdings ganz hervorragend in einem (High)-Fashion-Kontext machen, gilt spätestens seitdem (wieder) als Gesetz.
Mit seinen Hybriden aus Jacke und Decke treibt das ukrainische Newcomer-Label den puffer jacket-Trend gewissermaßen auf das nächste Level, indem es den Komfortgedanken fokussiert und mit einer subtilen Farbpalette aufwartet, die für länger als eine Saison ausgelegt ist: von klassischem Weiß und Pastellrosa, über urbanes Khaki und Hellgrau bis hin zu zurückhaltendem Sand und Schwarz ist für praktisch Jedermann (unisex sei dank) etwas dabei.

Blanket to wear: Bei diesem Label ist der Name Programm

Angefangen hat für das ukrainische Newcomer-Label alles mit der Koop-Kollektion von Margiela und H&M im Jahr 2015. Als Label-Gründerin Dascha Katsurina damals nämlich vergeblich nach einer Daunenjacke aus der Kollektion suchte, entschied sie sich kurzerhand, selbst eine zu nähen. Ihr Mann und heutiger Geschäftspartner ermutigte sie, das daraus entstandene, gelungene Design fortan zu vertreiben; die Social-Media-Kanäle taten ihr übriges und Katsurina Blanket war geboren. Seit Ende letzten Jahres nun vertreibt die 21-Jährige – ganz im Sinne der Generation Millenium – ausschließlich online ein Gefühl von unterwegs Zuhause. Das Konzept ist dabei denkbar einfach: zwei voluminöse, raffiniert geschnittene Arten von puffer jackets, einmal kurz, einmal lang, schön wind- und wasserdicht und für den Extra-Wärmekick: mit 100% synthetischen Daunen gefüllt. Ein schönes Detail sind die lässig herunterbaumelnden Bänder, die den Modellen eine nötige Dosis Lässigkeit verleihen. Gemäß dem Konzept kommen die Modelle stilecht im Matrazenbeutel – wie gemacht für all diejenigen unter uns, die das Haus im Winter am liebsten gar nicht erst verlassen. Muss man ab jetzt auch gar nicht mehr. Naja, fast…

Die Preise für die Modelle liegen zwischen 200 und 250 € und sind ausschließlich über Instagram und Facebook erhältlich.