„If you’re going to San Francisco – be sure to wear some flowers in your hair.“ Mit weniger Blumen im Haar, dafür mehr Geld im Portemonnaie sollte man sich heute auf die goldene Stadt am Pazifik vorbereiten. Denn San Francisco zählt neben ihrer großartigen Musik- und Kunstlandschaft besonders Modelabels zu ihren Must-visits. Wir stellen euch fünf San Francisco Fashion Labels vor, die man jetzt kennen muss.
In ‚San Fran’ wechseln kleine Boutiquen mit pittoresken Vintage Stores. Und selbst nach über 50 Jahren genießt die Stadt noch immer den legendären Einfluss der 68er-Bewegung. Der hippieske Charme wird heute jedoch nicht mehr durch verstaubte Mode mit Pumphosen und Batik zur Schau getragen, sondern kommt durch nachhaltige Konzepte mit moderner Ästhetik zum Vorschein – wie folgende Marken unter Beweis stellen.
Everlane
Die kalifornische Antwort auf die skandinavische Frage nach Minimalismus. Das von Michael Preysman gegründete Label Everlane hat sich nicht nur in den USA, sondern mittlerweile auch in Europa, mit hochwertigen Basics und seiner „radikalen Transparenz“ einen Namen gemacht. Das klare Ziel: Die Marke verzichtet gänzlich auf Zwischenhändler, besteht in der Produktion auf faire Bedingungen und kooperiert ausnahmslos mit transparenten Produktionsstätten weltweit. Ein großartiges Konzept, von dem sich manch eine vertikale Kette eine Scheibe abschneiden könnte.
Kamperett
Limitierte Editionen erzeugen Begehrlichkeiten – ergo, einen Hype, sofern das Konzept gut durchdacht und das Design ansprechend gestaltet ist. Eine Theorie, die auch bei Kamperett aufgeht. Die Mode aus San Francisco wird als Einzelstück mit begrenzter Verfügbarkeit in die Läden geholt. Gezielter Abverkauf statt Überproduktion. Anna Chiu und Valerie Santillo sind für die Designs verantwortlich und produzieren sämtliche Styles direkt in Kalifornien. Kamperett steht für Unikate, wie handbemalte Seidenkleider, die man einfach lieben muss.
Lisa says Gah
„I’ve got to have it!“ Dass ein gewisses Haben-Wollen-Gefühl beim Shoppen entsteht, ist uns durchaus bekannt. Dass diese Sehnsucht aber auf so ziemlich jedes einzelne Stück im Shop zutrifft, ist weniger gewöhnlich. Der Onlinestore von ‚Lisa says Gah’ besteht aus einer gelungenen Mischung aus selektierter Designer Wear, Vintage-inspirierten Stücken und einer eigenen nachhaltigen Linie. Gründerin Lisa Bühler bringt unser Herz für die Mode aus San Francisco zum Galoppieren.
First Rite
Unabhängig von Saisons, flüchtigen Trends oder vergänglichen Materialien: First Rite wurde 2015 von Designerin Nikki Garcia ins Leben gerufen. Das Mix-and-Match Prinzip der Kollektionen verlangt nach einfachen Formen und zeitlosen Stücken, die das ganze Jahr über getragen werden können. Die Looks werden aus natürlichen Fasern von umliegenden Gemeinden in Peru unter fairen Bedingungen hergestellt. Mode aus San Francisco, die auch ohne schlechtes Gewissen funktioniert.
Waltz
Wer braucht schon Schnickschnack und aufgeblasene Details, wenn er mit müheloser Natürlichkeit glänzen kann? So das Motto von Designerin Danielle Dolen. Vor rund fünf Jahren rief die ehemalige Architektur-Fotografin das minimalistische Label Waltz ins Label. Die Mode aus San Francisco basiert auf der Schlichtheit der Menswear. Sämtliche Kleidungsstücke werden in ‚Frisco’ entworfen und unter ethischen Bedingungen hergestellt. Colens Liebe zu starken Linien und präzisen Formen zieht sich dabei wie ein roter Faden durch jede Kollektion.