Aus Cremes und Seren ist Hyaluronsäure nicht mehr wegzudenken. Der Beautytrend des Jahrzehnts kommt jedoch nicht nur von außen in die Haut. Hyaluron ist der beliebteste Filler, aufgrund seiner natürlichen Ergebnissen und seinem schnellem Abbau. Der Haken: Nicht nur Mediziner verabreichen das Beautywunder. Worauf es beim Anti-Aging-Trend zu achten gilt und wie die Filler-Behandlung wirkt, im Folgenden.
Hyaluron Filler: Der Beautytrend für zwischendurch?
Mit einer kleinen Nadel wird die gelartige Flüssigkeit in die Haut injiziert, um bestimmte Bereiche des Gesichts von unten ‚aufzufüllen’ und somit Falten zu glätten. Neben Kollagen zählt besonders der Hyaluron Filler als beliebt, da sich die biologische Substanz von selbst wieder abbaut. Der Beautytrend ist mindestens drei Monate haltbar, setzt seine Wirkung direkt nach der Injektion frei und wird meistens bei oberflächlichen Falten im Gesicht aber auch am Hals oder Dekolleté eingesetzt. Hyaluronsäure ist bereits im menschen Körper enthalten und wird demnach beim Nachlassen der Spannkraft und des Volumens ‚nachgefüllt’. Wenn man so will: als Jungbrunnen für zwischendurch. Der Rückgang des natürlichen Hyaluronsäuregehalts beginnt bereits ab dem 25. Lebensjahr.
Wir wirken und für wen eignen sich Hyaluron Filler?
Hyaluron ist dafür bekannt, Wasser im Gewebe zu binden. Diese feuchtigkeitsspeichernde Wirkung macht den Beautytrend auch so beliebt in der Kosmetik. Doch die Wirkung von Anti-Aging-Cremes und Präparaten ist häufig nur auf eine kurze Zeit begrenzt. Faltenunterspritzungen erzielen einen längeren, wenn auch nicht ewigen Effekt. Der Filler glättet Falten durch das neu entstandene Volumen und bindet gleichzeitig mehr Feuchtigkeit im Gewebe. Weiterhin soll er das Gewebewachstum und die Kollagenbildung fördern. Hyaluronsäure löst als biosynthetische Substanz weniger Allergien aus und wird beim Abbau in ihre Bestandteile Wasser und Kohlendioxid gegliedert und schließlich ganz und gar aufgelöst.
Hyaluronsäure: Wo wird der Beautytrend eingesetzt?
Welche Falten können mit Hyaluron Filler behandelt werden? Meist leichte Fältchen an den Lippen, aber auch horizontale Stirnfalten und der Handrücken können mit der Injektion behandelt werden. Bei aktiveren Falten wie Zornesfalten oder Lachfalten kommt dagegen Botox zu Einsatz. Auch wer an tiefen Augenringen leidet, kann das Gewebe mit dem Hyaluron Filler leicht aufpolstern.
Gefährlicher Beautytrend? Worauf ist beim Hyaluron Filler zu achten?
Man braucht kein Medizinstudium, um die Anti-Aging-Substanz zu verabreichen. Daher sollte genau darauf geachtet werden, wer die Empfehlung zur Behandlung ausspricht und die Säure schließlich injiziert. Denn für die Unterspritzung braucht es Know-how über die Gesichtsanatomie, sonst können schnell Blutgefäße verletzt werden. Besonders am inneren Augenwinkel existiert eine Arterie, die unseren Sehnerv tangiert. Wer dieses Gefäß verletzt, kann riskieren, zu erblinden. Daher ist bei Unterspritzung der Augenpartie besondere Vorsicht geboten. Weiterhin sollte zwingend auf billige Filler oder unbekannte Substanzen verzichtet werden. Denn Substanzen auf Basis von flüssigem Silikon können Entzündungen unter der Haut auslösen und im schlimmsten Fall Narben hervorrufen. Ein Besuch bei/bei der Arzt/Ärztin des Vertrauens ist daher immer ratsam.