Vitamin B ist alles. Fast jeder dritte Job wird heute über Kontakte vergeben. Die Kollegin einer Bekannten, Freunden von Freunden – soziale Beziehungen ebnen den Weg zur nächsten Arbeitsstelle. Doch wie baut sich das Netzwerk auf? Besonders am Anfang der Karriere scheint die Hürde in den Kreis jener, die es vermeintlich ‚geschafft’ haben, immens. Umso wichtiger ist es heute, Gleichgesinnte zu finden. Her Online Network, kurz HON, bietet als digitales Adressbuch für Frauen nun die Möglichkeit sich auszutauschen, zu unterstützen und voneinander zu lernen. Ganz nach dem Prinzip: ‚Give. Ask. Learn. Inspire.’

Was steckt hinter HON?

Bereits seit rund sechs Jahren organisieren die beiden Freundinnen Sofia Kacim und Alexandra Avli Networking Events und Dinner Reihen. Zunächst in Stockholm, mittlerweile auf der ganzen Welt und in über 20 Metropolen wie Berlin, Barcelona, Brüssel oder Paris. In einem weiblichen Umfeld soll es Frauen erleichtert werden, Kontakte zu knüpfen oder über berufliche Themen wie Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, Verdienstmöglichkeiten und Weiterbildungsmaßnahmen zu sprechen. ‚Falsche Fragen’ gibt es nicht. Das positive Feedback ermutigte Kacim und Avli zur Gründung einer digitalen Plattform, die Netzwerken auch in Zeiten von Social Distancing, möglich macht. 

Wie funktioniert ‚HON Her Online Network’?

Auf der App-basierten Plattform mit über 7.000 Mitgliedern und rund 20k Followern lässt sich innerhalb weniger Minuten gratis ein Profil erstellen. Kurze persönliche Informationen, professionelle Hintergründe, aber auch Einblicke zur eigenen Motivation, Inspiration und beruflichen Träumen werden im Profil hinterlegt und können mit Bildern ergänzt werden. In verschiedenen Gruppen wie ‚Women in Public Relations’ oder ‚Diversity in the Workplace’ kann zu spezifischen Themen diskutiert werden. 

Worin unterscheidet sich HON von anderen Plattformen wie LinkedIn? 

Um einzelne Mitglieder anzuschreiben, braucht es keine Kontaktanfrage. Auch Premium Accounts existieren bei HON nicht. Den Frauen soll jegliche Hürde zur Kommunikation genommen werden. Die Plattform hebt Frauen für ihre Motivation und nicht für ihre Leistungen oder gar ihren Lebenslauf hervor. Berufliche Erfolge sollen zwar gefeiert werden, trotzdem steht persönliches Wachstum an höherer Stelle! Ein toller Gedanke!