Mit Essen spielt man nicht! Unsere Eltern schienen falsch zu liegen. Das Gegenargument liefert heute eine Schwedin, die dem Überkonsum mit recyceltem Muschelschmuck den Kampf ansagt. Der schöne Nebeneffekt: Sämtliche Schmuckstücke sehen auch noch verdammt schick aus. Damit werfen wir uns gerne in Schale!
Sommertrend Muschelschmuck
Kaum ein anderes Schmuckstück versetzt uns derart in Urlaubsstimmung wie die kleinen Meeresschalen. Ob an Ohren, Hals oder Finger, vergoldet oder in bunter Fassung, Muscheln sind diesen Sommer nicht aus unserem Schmuckkästchen wegzudenken. Ob nun als nostalgische Rückbesinnung an den letzten Urlaub oder euphorische Vorfreude auf kommende Strandtage – die Muschel assoziiert Entspannung oder wie die Skandinavier sagen würden: Ein Gefühl von Hygge! Leider weiß bei Echtschmuck kaum jemand, woher das Material eigentlich stammt. Liebevoll von älteren Fischerdamen eingesammelt oder grausam in großem Stil und Netzen gefangen? Anders bei Mia Larsson.
Ästhetik & Etik
Vor rund acht Jahren kam Mia erstmals auf die Muschel. Für ihre Masterarbeit an der renommierten Kunstschule ‚Konstfack’ in Stockholm musste ein nachhaltiges Konzept her. Auf der Suche nach einem zersetzbaren und damit nachhaltigem Material stieß die Künstlerin auf Muscheln, die sie in ihre Kindheit zurückversetzten: lange Spaziergänge mit der Familie am Strand, traditionelle Dinner im Kreise der Liebsten. Warum das Material das sowieso zurückbleibt nicht weiterverwenden? Die Schalen werden hierfür zunächst in mühevoller Handarbeit ausgespült, sorgsam gereinigt und penibel von allen Gerüchen befreit. Danach wird auf Hochglanz poliert. Ihre Quellen bezieht die Schwedin übrigens aus lokalen Restaurants sowie von Freunden und Familie.
Mia Larsson kooperiert mit & Other Stories
Für die Kooperation mit der schwedischen Modekette & Other Stories stand Larsson vor einer neuen Herausforderung: Muscheln mit nachhaltigem Background in deutlich größerer Stückzahl fertigen. Wie soll das funktionieren? Immer noch selbstständig, engagierte sich Mia um das Besorgen der Schalen. Um die detailreichen Silberarbeiten kümmerte man sich dieses Mal allerdings in Indien. Auch hier achtet die Schwedin darauf, das nur recyceltes Silber herangezogen wird. Entstanden sind großartige Ringe, Ohrringe, Haarklammern und Ketten, die ihr auf www.stories.com ergattern könnt.Wenn das Lieblingsstück bereits vergriffen ist, liefert Mias Onlineshop noch genügend Alternativen. Warum neu produzieren, wenn die wahren Schätze vor unseren Augen oder auf unseren Tellern liegen?