Popkultur New York

Kajagoogoo besangen den „Big Apple“, Rap-Ikone Grandmaster Flash ebenso wie die UK-Glamrocker Hello, The Cult huldigten der Metropole einst zusammen mit Iggy Pop und von Ol‘ Blue Eyes, Frank Sinatra, müssen wir gar nicht erst reden. Aber wie in der Stadt der Städte den Überblick behalten? Wie das Essentielle vom Nebensächlichen trennen und vor allem: Wie fokussiert man sich, wenn man doch eigentlich wegen der Fashion Week in town ist? Vom 7. September an geben Modeschöpfer aus aller Welt ihren ganz persönlichen Ausblick auf die Fashion-Highlights der Frühjahr/Sommer-Saison 2018. Und wer sich abseits von den Studios und Laufstegen auf seine ganz persönliche Pop Voyage begibt, für den haben wir hier zehn Must-Sees der Popkultur und Musikszene zusammengestellt.

Musik, Entertainment, Popkultur

  1. Good Records

Drin ist, was draufsteht – und warum viele Worte machen, wenn es auch ganz knapp auf den Punkt geht: Good Records bietet genau das an – gute Platten. Im East Village liegt diese schmucke Perle in Sachen Vinyl und es ist kaum ein Zufall, dass alle Magazine vom „New Yorker“ bis zur „Village Voice“ dieses Schmuckstück voller Atmosphäre bereits gefeatured haben. Was dran ist am Hype? Hingehen und überzeugen lassen, die Sammlung reicht von den 50s über Brazil und Soul bis zu Jazz Classics, Funk, Rock und Disco.

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🦋 don't talk to me or my sun ever again 🌎

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  1. A-One Records

Wer sich im Londoner Reckless Records wohlfühlt, für den ist A-One, wie Good Records ebenfalls im East Village gelegen, der perfekte Anlaufpunkt. Hier ist sprichwörtlich jeder Quadratzentimeter mit Musik ausgefüllt, selbst die Raumdecke zieren die coolsten Plattencover. Die stilistische Bandbreite umfasst alles von Funk und New Wave über Latin und Breakbeat bis zu Disco und natürlich zentnerweise HipHop. Eine regelmäßige Radioshow, direkt aus dem Shop, rundet das riesige Sortiment ab.

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@dremayes73 on the crossfade A1??? Say word…

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  1. Turntable Lab

Im „Plattenteller Labor“, nicht ganz einfach zu finden in Greenwich Village, gibt es schließlich die Vollbedienung: Tonnen von Vinyl warten hier auf ihre Abnehmer und nicht nur das: On top gibt es Plattenspieler, Zubehör, musikalische Mode von Basecaps über Tote Bags bis zu T-Shirt-Klassikern des unvergessenen Keith Haring.

  1. Radio City Music Hall

Alles andere als ein Geheimtipp, aber auch gerade wegen seines legendären Rufes ein unverzichtbarer Spot für Musiklieberhaber – die sagenumwobene Radio City Music Hall. Seit den 30er Jahren hat der Art-Deco-Tempel, der einst als Lichtspieltheater begann, seine Tore geöffnet. Heute fungiert der Saal vornehmlich als Konzert-Location, ein Knotenpunkt zwischen dem Glanz vergangener Tage und dem Sound of Today, wie nichtzuletzt das Gastspiel von Tony Bennett zusammen mit Lady Gaga eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.

  1. Beacon Theatre

Hier ist die Location allein schon die Attraktion, nimmt einem der Besuch in den heiligen Hallen des Beacon Theatres auch ohne Konzert den Atem, so spektakulär ist das Interieur. Seit 1929 spielt hier die Musik, anno 2017 ist der Mix so eklektisch wie geschmackssicher. Beim New Yorker Comedyfestival gibt es Schenkelklopfer mit Niveau, musikalisch geben einander Größen wie Ringo Starr, die Gypsy Kings und Pat Benatar die prunkvoll verzierten Klinken in die Hand.

  1. Saint Vitus

Wer in Sachen Musik auf härter geteerten Pfaden unterwegs ist, für den ist das Saint Vitus in Brooklyn genau das Richtige. Anno 2014 spielten hier die verbliebenen Nirvana-Mitglieder live mit Joan Jett zusammen, Ex-Sex-Pistols-Sänger John Lydon stellte hier seine Autobiografie vor, dazu gibt es nicht nur jede Menge lautstarke Gigs, sondern auch thematisch passende Entspannung beim Metal Yoga. Klingt unglaublich? Muss man gesehen haben. Sooo entspannend.

  1. Village Vanguard

John Coltrane, Miles Davis, Thelonius Monk – Namen zum Zungeschnalzen. Und sie alle sind eng mit der Historie des sagenumwobenen Village Vanguard verbunden. Am 22. Februar 1935 öffnete der Jazzclub seine Tore an der Seventh Avenue und bis heute ist der nur 123 Sitzplätze umfassende Laden ein absolutes Mekka, das nicht nur Konzerte veranstaltet, sondern immer wieder auch Schauplatz für Live-Aufnahmen großer Künstler ist.

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  1. Broadway

Es gibt so Orte, deren Name allein löst ein ganzes Füllhorn an Assoziationen aus. Hollywood. Liverpool. Reeperbahn. Und eben: Broadway. Das Theaterviertel am Times Square ist die Heimat von gut 40 Schauspiel-Häusern, die jährlich um die 1500 Aufführungen verzeichnen. Die Highlights der Saison: der konträre Klassiker „Clockwork Orange“, „A Bronx Tale“ (Regie: Robert de Niro) und das brandneue „Warpaint“, das nach seinem Siegeszug in Chicago nun auch den Weg nach New York City gefunden hat.

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On Wednesdays we wear pink.

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  1. Flatiron Room

Wer gern Musik und Gastro zusammen erlebt, dem sei unbedingt der Flatiron Room zwischen Broadway und 6th Avenue empfohlen. Die Whiskey-Auswahl mit etwa 1000 verschiedenen Varianten zählt zu den umfangreichsten der Stadt, die Atmosphäre hat diesen ganz besonderen, oldschooligen Vibe zwischen verrucht und edel, der zudem von exquisitem Lounge Jazz noch einmal unterstrichen wird.

  1. Walk a Mile in my Shoes

Auf den Spuren von Jimi Hendrix und Bob Dylan durch Greenwich Village flanieren? Den Geist des CBGBs noch einmal hautnah erleben? Oder Ed Sullivan und den Beatles nachspüren? Rock Junket bietet exquisite Rock’n’Roll-Walks durch die historischen Ecken und Viertel des Big Apple. Kaum ein Zufall, dass der britische „Guardian“ diese Touren unter den Top-5 weltweit verortet hat.