Selbstbräuner

Auch, wenn viele Trends der 90er derzeit wiederkommen, Solarium und exzessives Sonnenbaden gehört hoffentlich der Vergangenheit an. Denn die schädliche UV-Strahlung trägt nicht nur zur Hautalterung bei, sondern schadet auch der Gesundheit. Wer dem sonnigen Teint trotzdem etwas nachhelfen möchte, greift zum Self-Tan. Der Selbstbräuner aus der Tube hat es allerdings in sich. Falsch angewendet hinterlässt das Beautyprodukt schnell Flecken und Streifen. So klappt’s besser mit der Expressbräune.

Was steckt hinter Selbstbräuner?

Tücher, Sprays oder doch die klassische Creme? Die Beautyindustrie geizt nicht mit Angeboten rund um die Bräunung aus der Tube. Doch was steckt eigentlich hinter den Produkten? Selbstbräuner enthält den Stoff Dihydroxyaceton. Das sind kleinste Moleküle, die sich schließlich mit den Proteinen der obersten Hautschicht verbinden. Durch den Prozess entwickeln sich melaninähnliche Farbstoffe, die der Haut ihre typische Bräune verleihen. Egal, ob Tuch oder Creme, bei allen Produkten kommt es auf die Aufbewahrung an: Dihydroxyaceton sollte nie der Sonne oder Hitze ausgesetzt werden. Auch auf das Haltbarkeitsdatum sollte nach Öffnung geachtet werden. Während sich Tücher gut für das Gesicht oder Dekolleté eignen, lassen sich Sprays und Cremes gut für größere Flächen wie den Rücken oder die Beine verwenden. 


1. Die wichtige Vorbereitung

Ein kleines Detail mit großen Effekt. Wer Selbstbräuner benutzt, kommt um ein vorbereitendes Peeling nicht umhin. Dadurch werden abgestorbene Hautschuppen entfernt und raue Bereiche geglättet. Besonders Stellen wie Ellenbogen, Knie, Knöchel und Fersen sollten gut gepeelt oder später möglichst ausgespart werden. Das Peeling vor dem Auftragen vermeidet unschöne Flecken und Streifen. Wer sich rasiert, sollte dies mindestens einen Tag vor dem Auftragen des Selbstbräuners tun, um Hautreizungen vorzubeugen. Mit weiteren Lotionen oder Körpercremes sollte sich vor dem Einsatz des Self-Tans nicht eingecremt werden. Sonst kann sich die Bräune nur begrenzt oder gar nicht entfalten.


2. Das richtige Auftragen

Auch, wenn sich Ergebnisse schnell zeigen, sollte man sich zum Auftragen ausreichend Zeit nehmen. Unbedingt gleichmäßig und in gleichen Mengen am gesamten Körper auftragen. Keine Stellen vergessen. Es empfiehlt sich weiterhin Handschuhe dabei zu tragen, damit die Creme durch den längeren Einsatz nicht in die Hände einzieht und unschöne orangene Flecken hinterlässt. Am besten in kreisenden Bewegungen einmassieren und gut verblenden. Beim Gesicht kommt oft ein milderes Produkt zum Einsatz. Wer möchte, kann den Selbstbräuner aber auch mit der eigenen Pflege mischen, um die Wirkung schonender entfalten zu lassen. Anschließend rund 15 Minuten einwirken lassen und auf weiße oder helle Kleidung verzichten, um keine Flecken zu hinterlassen. 


3. Die Pflege danach

Nach der Einwirkzeit ist durch den intensiven Geruch oft eine sanfte Dusche empfehlenswert. Hierzu allerdings kein Peeling mehr verwenden, damit der Selbstbräuner länger auf der Haut hält. Auch ein Trockenrubbeln des Körpers mit einem Handtuch ist nicht ratsam. Stattdessen sanfte Duschgele und Bodylotions verwenden. Auch, wenn der Selbstbräuner einen schönen Teint hinterlässt, ohne einen Sonnenschutz geht es (egal in welcher Jahreszeit) nicht. Daher unbedingt zusätzlich Produkte mit ausreichendem Lichtschutzfaktor verwenden, um sich vor der UV-Strahlung zu schützen.

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