Im Sommer ist die Tattoo-Pflege besonders wichtig, da Sonne, Hitze und Schwitzen das Tattoo beeinträchtigen können. Die schädliche UV-Strahlung trägt nicht nur zur Hautalterung bei, sondern schadet auch der Gesundheit und den Tattoos. Wer trotzdem Vitamin D im Sommer tanken möchte, kommt um die richtige Vorsorge nicht umhin. So klappt’s mit der Hautpflege in den nächsten Monaten.
Grundregeln für die Tattoo-Pflege im Sommer
Ob mit oder ohne Tattoos, grundsätzlich gilt: direkte Sonneneinstrahlung vermeiden! Insbesondere frisch gestochene Tätowierungen sollten niemals direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, denn das kann nicht nur zu Farbverlust, sondern auch zu gravierenden Hautschäden führen. Wer im Sommerurlaub trotzdem Sonne tanken will, sollte unbedingt Sonnenschutz verwenden. Nach der Heilungsphase ist ein hoher Sonnenschutzfaktor (SPF 50) notwendig. Sonnencreme sollte großzügig und regelmäßig (auf das bereits abgeheilte Tattoo) aufgetragen werden. Und auch schwarze Tattoos ohne Farbe benötigen viel Schutz und Pflege.
1. Die richtige Hygiene
Bei frisch gestochenen Tattoos im Sommer ist die Hygiene besonders wichtig. Das bedeutet, die Wunde unbedingt sauber halten. Wasche dein Tattoo vorsichtig mit milder, unparfümierter Seife und lauwarmem Wasser. Auf keinen Fall kratzen oder reiben, um Infektionen und Narbenbildung zu vermeiden. Anschließend mit einem Taschentuch leicht abtupfen. Auf parfümierte Handtücher (Weichspüler) oder gar bereits benutzte Textilien gilt es zu verzichten.
2. Die richtige Pflege
Wenn dein Tattoo heilt und sich langsam eine Kruste bildet ist die Feuchtigkeitspflege das A und O. Halte die Tätowierung mit einer unparfümierten Creme wie Bepanthen oder einer speziellen Tattoo-Pflegecreme feucht, um das Austrocknen zu verhindern. Auch bereits abgeheilten Tätowierungen verleihen Feuchtigkeitscremes mehr Ausstrahlung und eine stärke Farbintensität. Im Sommer ist der UV-Schutz (nur bei bereits abgeheilten Wunden) natürlich unabdingbar, eine reine Feuchtigkeitspflege reicht dann nicht mehr aus, um dein Tattoo sicher durch den Sommer zu bringen.
3. Die wichtigsten Dont’s
Was geht überhaupt nicht? Wenn sich dein Tattoo noch in der Heilungsphase befindet, ist neben direkter Sonneneinstrahlung ganz klar auch Chlor und Salzwasser zu meiden. Daher sind Schwimmbäder und Meerwasser erstmal tabu, da Chlor und Salz die Heilung stören und das Tattoo nicht nur ausbleichen, sondern auch infizieren können. Außerdem enge Kleidung vermeiden. Trage stattdessen lockere Styles, um Reibung und Druck auf das Tattoo zu minimieren. Auch intensiver Sport, der starkes Schwitzen verursacht, sollten in den ersten Wochen nach dem Stechen vermieden werden.
Welche Produkte empfehlen sich zur Tattoo-Pflege im Sommer?
Unparfümierte Seife ist sowohl für frisch gestochene als auch später für abgeheilte Tätowierungen die beste Hygienelösung. Produkte wie Bepanthen Wund- und Heilsalbe schenken extra viel Feuchtigkeit. Wer möchte kann aber auch zur speziellen Tattoo-Creme greifen. Nach der Heilung unbedingt hohen Sonnenschutz mit SPF50 verwenden. Selbst, wenn das Tattoo bereits mehrere Jahrzehnte alt ist, empfiehlt sich der höchste Sonnenschutz, um die Tätowierung so lang wie möglich scharf gestochen und farbecht zu halten.
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