Wohin man sieht Hasen, Eier und kleine Nester in den wildesten Farben. Zugeben, viele deutsche Haushalte verwandeln sich zu Anlässen wie Halloween oder Ostern in eine regelrechte Deko-Hölle. Dabei geht es auch ohne Kitsch und buntes Plastik. 2022 werden aus Haushaltsresten und ausgedienten Gegenständen stilvolle DIY-Projekte mit nachhaltigem Charakter. Wir zeigen euch die beste Upcycling-Deko für Ostern, die selbst Deko-Muffel zu Schere und Kleber greifen lässt.
Upcycling an Ostern: 5 DIY-Ideen ohne Kitsch
Nicht nur fürs lange Osterwochenende wollen wir es gemütlich und einladend in den eigenen vier Wänden. Der Frühling lädt Jahr für Jahr zum Frühjahrsputz und Ausmisten. Warum ausgediente und geliebte Gegenstände wegwerfen, wenn man sie noch weiter verwerten und ihnen ein neues Leben schenken kann? Wenn schon nicht als eigene Oster-Deko, dann zumindest als Upcycling-Geschenk mit Herz.
1. DIY-Eierbecher aus Servietten
Wer hat behauptet, Eierbecher müssen aus teuerem weißem Porzellan bestehen? Wir funktionieren in diesem Frühling ausdiente Tücher und Serviette um und formen kleine Hasenohren, in denen die Ostereier Platz finden. Besonders gut für diese DIY-Idee eignen sich feste Leinenstoffe, die das Ei fest verschließen und nicht verrutschen lassen. Das Gute daran: Die Servietten lassen sich (anders als Papierservietten) nach der Deko wiederverwenden.
2. Hasenohren aus Büroklammern
Keine Lust auf bunte, plüschige Eierwärmer und Hasenohren? Der DIY-Blog ‚Zwoste’ präsentiert eine minimalistische Variante zur kitschigen Oster-Deko. Das Material dafür kommt aus dem Homeoffice. Aus zwei kleinen Büroklammern werden Hasenohren geformt, die, verbunden durch einen kurzen Draht, den Frühstücks- und Ostereiern den letzten Schliff verleihen.
3. Flauschige DIY-Ostereier mit Weidenkätzchen
Gegen bemalte Ostereier, ob mit Zwiebelschalen oder Lebensmittelfarben, ist nichts einzuwenden. Aber das Deko-Element kann auch auf andere Art und Weise verziert werden. In diesem Frühling wird es flauschig! Der österreische DIY-Blog ‚Sinnenrausch’ zeigt eine Tischdeko mit Weidenkätzchen-Eiern. Mit einer Heißklebepistole werden die Weidenkätzchen-Blüten auf den leergeblasenen Eiern befestigt. Die flauschige Pflanze ist eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und sollte daher nicht der Natur entnommen werden, sondern besser in einer Gärtnerei gekauft werden.
4. DIY-Eier mit getrockneten Blüten
Wer fürs Ostereier-Bemalen kein Talent hat, greift zu einer einfacheren Variante: getrockneten Blüten. Hierfür einfach bunte Blüte trocknen und pressen. Die leergeblasenen Eier werden zunächst mit kaltem Wasser bestrichen. Anschließend die einzelnen (und nicht allzu großen Blüten) auflegen und mit einer weiteren Schicht Wasser bestreichen. Hält von ganz allein und spart Kleber!
5. Upcycling: Aus Zeitungen werden Karotten
Wer genug von Ostereiern hat und womöglich noch vegan lebt, probiert dieses DIY für Ostern. Ganz im Sinne des Upcyling-Gedankens werden alte, ausgelesene Zeitungen nicht weggeschmissen sondern weiterverwendet. Bloggerin Smilla stellt sich die berechtigt Frage: Müssen Karotten immer orange sein? und zeigt, wie schön das Gemüse in Pastellfarben aussehen kann. Dafür einfach eine Zeitungsseite zu einer spitze Tüte rollen und fixieren. Anschließend die Tüte mit Klebeband umwickeln und mit alten Makramee- oder Jutegarn-Reste umrollen. Kleine Baststräuße dienen als Karottengrün!
