Modernica

Jerry Hall und Mick Jagger, Iman und David Bowie, Sonny und Cher – auf den ersten Blick unstimmig. Auf den zweiten, das perfekte Doppel. Manchmal ist es eben nicht die Optik, die harmoniert, sondern die gegenseitige Wertschätzung. So auch bei Schuhmarke Vault by Vans und Mobiliar-Hersteller Modernica. Über die neu interpretierte Liebe von ‚Sunny und Chair’. 

Vans – Von den Anfängen der Skaterkultur 

Der Himmel in zartes Flieder getaucht, Gitarren in der Luft und der Geruch von frisch gebrannten Mandeln. Wer einmal am Venice Beach spazieren ging, weiß, wovon die Rede ist. Kalifornien ist unvergleichlich. Das Gefühl von unbeschwerter Lässigkeit, das gleichzeitig beim Anblick der Surfer und Skater an der eigenen Coolness zweifeln lässt. Neben dem langen vom Salzwasser gewelltem Haar, fällt doch eines am Einheitslook der Muscle-Shirt-tragenden Beach Boys auf. Ihr Schuhwerk! Alle samt tragen Vans. Man mag meinen, die Skate-Szene hätte in den letzten fünf Dekaden zu weiteren Kultmarken gefunden. Doch das kalifornische Label mit seiner vulkanisierten Canvas-Sohle hält sich seit 1966 an den Füßen der Bretter fahrenden Mädchenhelden. Aus einem einfachen Grund: Die Kombination aus Naturgummi und Waffelmuster. Ende der 60er-Jahre gab  es weder Skateparks noch Hallen, deswegen mussten die Kinder auf den Straßen oder in leeren Pools üben. Dafür brauchten sie ‚Extragrip’ – und eben diesen lieferten die Vans-Sohlen. Fun Fact: Vans sollten ursprünglich als rutschfeste Bootsschuhe dienen. Wer könnte sich den Schuh heute im Segel-Verein oder Bootsschuhe auf der Halfpipe vorstellen? 

Modernica – Auf den Spuren von Ray & Charles Eames 

Natürlich weiß man auch als schnöder Ikea-Konsument über Eames Bescheid. Schließlich wird der heute allseits beliebte Einrichtungsstil von den Helden der Mid Century-Ära abgeleitet. Das Möbeldesign stammt grober gefasst aus den 30er- bis 60er Jahren. Fließende, organische Kurven, aber auch geometrische Formen kennzeichnen den Stil, der heute gerne und vielfach kopiert wird. Würden Ray und Charles noch leben, würden sie, statt die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen, wohl bei Modernica lautstark applaudieren. Denn das kalifornische Label setzt seit über 25 Jahren auf echtes Handwerk und befasst sich mit der seltenen Herstellung der Fiberglasstühle. Die riesigen Pressen zur Produktion stammen Original aus den 50er-Jahren. Aber auch die Art und Weise, wie gepresst wird, kommt aus eben jener Dekade: Ein Strang aus Fiberglas wird geschreddert und anschließend in die Sitzform gepresst. Letzten Endes wird die Farbe mühevoll per Hand aufgetragen und in das Material gedrückt. Wir bekommen, wenn man so will, ein ‚neues Vintage-Produkt’. 

Ein ungleiches Paar 

Keith Haring, Jackson Pollock oder Jean-Michel Basquiat – viele große Werke renommierter Künstler zierten bereits den formvollendeten Modernica-Stuhl. Nun folgt mit Vans ein Kooperationspartner der anderen Art. Doch was eint die beiden Labels aus ‚Sunny California’, wenn nicht ihre Design-Sprache? Sowohl bei den Vulkanisierung der Sohlen, als auch der Pressung der Stühle wird auf ein traditionelles Verfahren gesetzt, das Präzision und höchste Qualitätsansprüche erfordert. Auch wenn ein Stuhl und ein Schuh – außer ihrer Initialen –vermeintlich nichts gemein haben, so eint sie im Kern doch mehr als man denkt. 

Wir freuen uns jedenfalls sehr über eine ganz besondere Kapselkollektion und die damit neu erzählte Liebesgeschichte von ‚Sunny and Chair’. 

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