Wochenlang im Homeoffice, gemütliche Abende auf der Couch mit der Familie und der Schrittzähler im Telefon zeigt maximal eine zweistellige Ziffer? Kein Wunder, in keiner Zeit bewegen wir uns so selten und gemächlich wie in den Wintermonaten. Insbesondere, wenn der Geschenke-Shopping-Marathon nur vom Computer aus erfolgt ist. Aus der Puste kam hier nur, wer zwischendurch einen Blick auf den Kontostand geworfen hat. Um 2022 wieder voller Motivation und Kampfgeist durchzustarten ist Bewegung gefragt. Ist Kampfsport unser neues Yoga? 4 Gründe, die dafür sprechen.
Ein Riesenerfolg für das Produktionsdebüt von Halle Berry. Im Netflix-Film spielt die US-Schauspielerin die Mixed-Martial-Arts Kämpferin Jackie Justice. Für die Dreharbeiten trainierte Berry knapp zwei Jahre mit der ukrainischen Kampfsportlerin Walentina Schewtschenko und wirkt mit 55 Jahren fitter, denn je. Neben Boxen kombinierte sie Disziplinen wie Judo, Taekwondo, Thaiboxen sowie brasilianisches Jiu-Jitsu. Auspowern statt Meditieren: Ihr Kampftraining baut nicht nur Muskeln und Ausdauer auf, sondern entspannt auch den Geist und fördert das Selbstbewusstsein.
4 Gründe, warum du im neuen Jahr mit Kampfsport anfangen solltest
1. Stressabbau
Ob im Homeoffice oder Büro, Stresssituationen lassen sich im Alltag oft nicht vermeiden. Besonders zwischenmenschliche Konflikte, ob mit Kolleginnen/Kollegen oder im Privaten, schlagen aufs Gemüt, halten nachts wach und lassen uns grübeln. Anders als bei herkömmlichem Fitnesstraining auf dem Laufband oder an den Gewichten, muss sich beim Kampfsport konzentriert werden. Koordination und Technik sind gefragt. Durch höchste Konzentration ist man automatisch im Hier und Jetzt, und kann leichter von stressigen Situationen Abschied nehmen.
2. Abwechslung beugt Langeweile vor
Oft gehören beim Yoga nicht Balance- oder Dehnübungen zu den schwierigsten Teilen, sondern das Savasana. Hierbei wird rund 5 bis 20 Minuten, ohne Fremdgedanken, auf dem Boden entspannt – vielen fällt das Abschalten jedoch besonders schwer. Durch verschiedene Kampfsportarten, die in den meisten Fitnessstudios miteinander kombiniert werden, wird Abwechslung geboten und Langeweile vorgebeugt. Von Boxen über Ju-Jitsu bis zu Judo werden von der Abwehr bis zur Konter viele Techniken geboten.
3. Selbstbewusstsein stärken
Der Alltag erscheint erdrückend, übermannt in bestimmten Situationen und lässt uns wie ferngesteuert wirken? Mit Kampfsport können auch abseits des Rings wieder die Zügel in die Hand genommen werden. Denn Bewegung, Erfolge und positives Feedback vom Trainingspartner stärken das Selbstbewusstsein und steigern die Motivation. Nach dem ersten Muskelkater zeigen sich durch intensives Training schnell auch körperliche Veränderungen wie Muskelaufbau, Verbesserung der Koordination sowie Kondition.
4. Gemeinschaft und Respekt fördern
Während bei vielen Sportarten für sich selbst gekämpft wird, baut Kampfsport auf das Miteinander. Viele Disziplinen sind bereits mehrere tausende Jahre alt und beinhalten Traditionen, Werte und ein hohes Maß an Respekt für das Gegenüber. Zudem sind im Kampf Optik, beruflicher oder privater Hintergrund nicht von Bedeutung. Alle sind gleich und werden gleich behandelt. Das Einhalten der Regeln ist essentiell nicht zu verletzen und schult die Selbstbeherrschung. Respekt, der sich auch auf andere Lebensbereiche übersetzen lässt.