CBD

Der Winter steht nicht nur vor der Tür, sondern hat sich bereits selbst ins Zuhause eingeladen. Kalte Temperaturen und Dunkelheit schlagen selbst der größten Frohnatur hin und wieder aufs Gemüt. Kommen Stress und Anspannung dazu, sind Schlafstörungen und Kopfschmerzen nicht mehr weit. Entspannung im Alltag zu finden ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Hanföl, auch bekannt durch die drei Buchstaben CBD, wird nun als Heilmittel angepriesen. Was steckt dahinter und können die natürlichen Tropfen sogar vor Depressionen bewahren?

1. CBD: Hanföl bei Schlafproblemen

Meeresrauschen, Hörspiele, Schäfchen zählen – nichts hilft? Wer sich Nacht für Nacht durchs Bett wälzt und partout nicht einschlafen kann, ist auch tagsüber nicht besonders ausgeschlafen. Schlafprobleme sind mittlerweile zur Volkskrankheit avanciert. Laut Angabe der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin leidet jeder 4. Deutsche an Schlafstörungen. Ob Konflikte im Job oder im Privaten, belastende Gedanken halten vor nötiger Erholung ab. Um dem Ganzen entgegenzuwirken, kann bereits eine angepasste Zimmertemperatur (rund 18°C), ein geregelter Rhythmus oder Verzicht auf Koffein sowie Alkohol helfen. Aber auch Cannabidiol (kurz CBD) kann bei Schlafproblemen helfen. So soll das pflanzliche Hanföl mit dem körper­eigenen Endocannabinoid-System im Gehirn interagieren. Ein  direkter Einfluss auf das zentrale Nervensystem soll zur Beruhigung und Angstlösung führen und uns in einen tiefen Schlaf befördern. 


2. Migräne und Kopfschmerzen – CBD soll helfen

Mal stechend, mal pochend, mal an der Stirn, mal an den Schläfen: Kopfschmerzen können in diverser Intensität und an verschiedenen Stellen auftreten. Die Ursachen dafür können sowohl Anspannung als hormoneller Natur sein. Rund 5% der Deutschen leiden sogar täglich an Kopfschmerzen. Migräne hingegen ist eine der intensivsten Arten und fällt häufig chronisch aus. Mehr Ruhe und Flüssigkeit, gedämmtes Licht oder absolute Stille können die Schmerzen etwas lindern. Geht der Druck im Kopf nicht weg, wird schnell zur Tablette und chemischen Präparaten gegriffen. Dabei kann die Alternative auch pflanzlicher Natur sein. Denn Studien belegen eine positive Wirkung von Cannabinoiden wie CBD bei Kopfschmerzen. CBD bindet sich an an den Botenstoff Serotonin, verändert den Serotoninspiegel positiv und lässt die verengten Blutgefäße im Gehirn weiten. Beschwerden sollen auf diese Weise verringert werden. 


3. Hanföl gegen Depression: Humbug oder wirksam?

Psychische Verstimmung oder Depressionen: Verschreibungspflichtige Antidepressiva sind meist effektiv aber bringen eine Reihe an Nebenwirkungen mit sich: Verdauungsprobleme, Gewichtszunahme, Veränderung der Libido, um nur einige zu nennen. Aus Angst vor genannten Begleiterscheinungen suchen viele Betroffenen nach einer milderen Alternative. Alleine in Deutschland sind laut WHO (Weltgesund­heits­organisation) rund 5% von Depressionen betroffen. Ob genetische Veranlagung oder Umwelteinflüsse, die Gründe sind auch hier divers. CBD soll sich steigernd auf den Serotonin- und den Glutamat-Spiegel auswirken. Beide Botenstoffe sind bei der Erforschung von Depressionen von Interesse. Um die tatsächliche Wirkung von CBD bei chronischer Depression zu belegen, bedarf es allerdings noch weiterer Forschungen.