Food Love

Lavendeleis mit Aquafaba oder Zitronen-Buttermilcheis mit Lemon-Curd-Swirl und Waffelcrunch? Wem das Wasser gerade im Mund zusammenläuft, keine Sorge: Ihr könnt diese köstlich klingenden Eissorten ganz einfach selber machen. Im Springlane Magazin findet man ein schier endloses Angebot an außergewöhnlichen und klassischen Rezeptideen, die immer (!) Lust auf mehr machen. Wir sprachen mit Belinda Boge, Redakteurin und Content Creator bei Springlane, über die Kunst des Kochens, die leidenschaftliche Springlane-Community, das Social Media-Lockdown-Phänomen Bananenbrot und ihre einzig wahre Food Love. 

Auf eurer Homepage steht der Slogan „Küchenprodukte, die Spaß machen und inspirieren“. Aber ihr habt auch ein Magazin, in dem ihr leckere Rezepte und Kochtipps vorstellt. Kannst du uns kurz erklären, was genau Springlane ist und was deine Aufgaben sind?
Wo fange ich da an und wie mache ich es kurz (lacht)? Erst mal zu den Hard Facts: Springlane ist ein inhabergeführtes Unternehmen aus Düsseldorf, dass 2012 u.a. von Marius Fritzsche gegründet wurde, der auch heute noch unser CEO ist. Unter unserem Dach vereinen wir die Marken Springlane und Burnhard: Springlane richtet sich dabei an eine kochbegeisterte, eher weibliche Community zwischen 25 und 45 Jahren und Burnhard steht für alles rund ums Grillen. Der Slogan, den du gerade genannt hast, bringt unsere Philosophie „We fuel people’s passion for cooking“ eigentlich genau auf den Punkt. Denn wir verkaufen nicht einfach ‚nur’ Küchengeräte, sondern machen sie durch eine maßgeschneiderte Contentwelt für unsere Kunden nahbar und inspirierend. Das reicht vom Packaging, über beiliegende Rezepthefte bis hin zu sehr persönlichen Produktseiten und natürlich unserem Magazin. Und hier komme dann auch ich ins Spiel. Denn als Redakteurin/Content Creator bei Springlane koche und texte ich, was das Zeug hält. Wir Content Creator, aktuell sind wir zu acht, entwickeln zum einen die Rezepte für unser Magazin und texten zum anderen einfach alles an Content, was du bei uns findest. Sei es im Shop, im Magazin, im Newsletter oder in den sozialen Netzwerken. Ein sehr vielfältiger Job, der mir unglaublich viel Spaß macht!

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Babka statt Banenenbrot?

Hunger und Appetit bekommt jeder, aber nicht jeder traut sich das Kochen und Backen auch selbst zu. Welche Tipps habt ihr auf Springlane, um auch die Anfänger zu begeistern?
Wie bei so vielen Dingen im Leben, ist die Devise auch bei uns: Einfach anfangen! Es muss ja nicht gleich die aufwändige Weihnachtsgans sein. Wichtig ist, dass man Freude an dem hat, was man tut und sich Schritt für Schritt mehr zutraut. Unsere Rezepte sind aus diesem Grund darauf ausgelegt, dass auch Anfänger direkt loskochen können und nicht erst ein Wörterbuch zu Rate ziehen müssen. In unseren vielen Guides erklären wir z.B. Step by Step, wie man Brot im Gusseisenbräter selber backen kann, Nudelteig oder Pflanzenmilch herstellt oder Früchte richtig dörrt. Alles tatsächlich keine Raketenwissenschaften und wenn man erst mal weiß, wie’s geht und wie viel besser es schmeckt, möchte man auf Fertigprodukte ganz schnell verzichten …
Zusätzlich bieten wir unserer Community in unseren Facebook Gruppen die Möglichkeit, sich mit anderen Kochbegeisterten auszutauschen und voneinander zu lernen. Es ist wirklich total schön, zu sehen, wie hilfsbereit die Community dort ist. Aktuell insbesondere zum Thema ‚Eis selber machen’.

Die Grillsaison ist im vollen Gange und in eurem Magazin gibt es zahlreiche, verführerische Rezepte. Wie stellst du dir das perfekte, aber etwas andere Grill-Menü vor?
Für mich persönlich sollte es auf jeden Fall eher vegetarisch oder vegan sein, da ich sehr wenig Fleisch esse, sonst gibt es aber keine Einschränkungen. Alles, was lecker ist, ist willkommen! Da ich einige Zeit in der Türkei gelebt habe, gibt es für meine Gäste auf jeden Fall immer, immer, immer Meze wie Hummus, Acili Ezme oder Baba Ghanoush, Fladenbrot und Bulgursalat. Vom Grill Feta oder Halloumi und als Erfrischung eine selbstgemachte Limonade – mhhhmmmm!

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Eine vegane Orient-Vorspeisenplatte ergänzend zum Grill-Abend.

Wechseln wir zum Backen: Das Bananenbrot war zur Quarantänezeit ein wahrer Social-Media-Trend, aber gibt es vielleicht etwas, das wir jetzt unbedingt lieber backen sollten? Ein Geheimtipp direkt von Springlane sozusagen…
Wir haben in letzter Zeit in unserer Testküche tatsächlich viel gebacken, da wir erst im Juni unsere neue Küchenmaschine Karla gelauncht haben! Natürlich auch Bananenbrot (lacht) – das gab es erst kürzlich noch für alle im Office. Als next level können wir Babka empfehlen! Das ist ein Hefezopf jüdischen Ursprungs, der in einer Kastenform gebacken wird. Gefüllt ist er wahlweise mit Konfitüre, Schokolade, Zimt oder was man sonst gerne isst. Wirklich sehr lecker!

Ohnehin: Welche Food-Trends bestimmen das Jahr 2020?
Der größte ‚Trend’, den man auch im Food-Bereich abzeichnen kann, ist das Thema Nachhaltigkeit. Woher kommt eigentlich das, was ich esse, wann hat es Saison und welche Auswirkungen hat es auf die Natur? Wir finden das wunderbar, denn selber kochen ist nicht nur besser fürs Klima und die Gesundheit, es macht auch einfach unglaublich viel Spaß! Mit Nachhaltigkeit einher geht dann natürlich auch eine eher pflanzenbasierte Ernährung, die gerade rasant an Beliebtheit gewinnt. Insbesondere das Thema selbstgemachte Pflanzenmilch ist total angesagt.
Ein weiterer Trend, der uns bereits Anfang des Jahres aufgefallen ist und durch die Quarantänezeit noch verstärkt wurde, ist das Thema Brot backen und zwar so richtig – mit angesetztem Sauerteig, Teigfalttechnik und Gusseisenbräter, der für eine super knusprige Kruste sorgt. Hierzu haben wir erst kürzlichen einen großen Guide veröffentlicht.   

 

Was ist dein absolutes Lieblingsessen und warum?
Für mich geht nichts über Menemen! Das ist ein türkisches Gemüserührei mit Paprika, Tomaten und Frühlingszwiebeln. Entdeckt und lieben gelernt habe ich es selbstverständlich ebenfalls in meinem Auslandssemester in der Türkei, wo es klassischerweise zum Frühstück serviert wird. Wenn du mal nach Istanbul reisen solltest, gibt es wirklich nichts besseres, als am Bosporus in einem der zahlreichen Cafés zu frühstücken und Menemen zu essen. So gut!

Und zum Schluss noch eine wichtige Frage: Was darf in keiner gut aufgestellten Küche fehlen?
Ein hervorragender Mixer oder eine Universal-Küchenmaschine ist meiner Meinung nach Pflicht in jeder Küche, weil man damit einfach so viel machen kann: Ingwer Shots, Smoothies, Teig für Bananenbrot, Dips, Aufstriche, Nussbutter, Suppen und und und. Darüber hinaus kommt es ganz darauf an, was man persönlich gerne macht und welches Produkt einen am besten dabei unterstützen kann, den Kochalltag zu erleichtern bzw. zu verschönern. Wenn man z.B. viel backt, ist eine Küchenmaschine auf jeden Fall sehr sinnvoll. Ein Pflanzenmilchbereiter lohnt sich hingegen, wenn man oft und gerne Pflanzenmilch trinkt und genau wissen möchte, woher die Zutaten wie Mandeln, Soja oder Hafer stammen.